Lange habe ich überlegt, was mein erste Blogartikel in diesem Jahr sein soll. Da man mit Artikeln zu guten Vorsätzen nur so zu gebombt wird habe ich mit bewusst dagegen entschieden.
Denn irgendwie macht diese ganze Sache mit den Vorsätzen doch vor allem eins: Druck. Dieses Jahr MUSS ich abnehmen, dieses Jahr MUSS ich mich besser ernähren oder auch dieses Jahr MUSS ich glücklicher werden. Überall Zwang wo man nur hinsieht.
Ein gutes Beispiel dafür, ist ein Bild, das ich in einem Restaurant gesehen habe. Dort standen viele „Lebensweisheiten“ wie z.B. „Träume Groß – Sei Großzügig“ oder „Schenke Liebe“ „Lache oft“ oder auch einer meiner „Lieblingsspüche“ „Das Leben ist eine Reise – genieße sie“.
Alles schön im Imperativ. Ich fühlte mich von diesem Bild grade zu angeschrien: „Du musst all diese Weisheiten befolgen, sonst wird das nichts mit dir!“ Schien es mir rüber zu rufen während ich meine Pommes knusperte. Und das MÜSSEN nicht der beste Ansatz ist, darüber habe ich ja schon oft genug geschrieben.
Mit kühlem Kopf durch den Alltagsstress
Bei dem ganzen MÜSSEN was am Jahresanfang (und auch sonst) schon mal auf einen einprasselt, hilft es einen kühlen Kopf zu bewahren um sich selbst nicht all zu sehr unter Druck zu setzen.
Daher möchte ich in den kommenden Wochen verschiedene Entspannungstechniken vorstellen.
Alle Entspannungstechniken haben das Ziel den Körper und die Seele für einen Moment in eine Art „Trance“ oder auch „Erhoungslmodus“ zu setzen. Sie dienen also sowohl dem körperlichen als auch dem seelischen Wohlbefinden. Durch die Entspannung lassen die Muskeln los und körperliche Schmerzen können geringer werden oder auch ganz verschwinden. Im Idealfall lässt auch der Geist los, so dass eine Pause von den vielen Gedanken, die uns am Tag so durch den Kopf gehen, entsteht.
Alle Techniken sind mit einer Audio-Anleitung am leichtesten durch zu führen, daher stelle ich in meinem Blog auch immer ein paar passende Links bereit.
Nun aber genug der Erklärung! Los geht es mit einer der bekanntesten Entspannungsformen, der Progressiven Muskelentspannung.
Progressive Muskelentspannung
Bei der progressiven Muskelentspannung, werden nach und nach Muskelpartien im Körper bewusst angespannt und losgelassen. Durch das bewusste Anspannen, wird die Entspannung verstärkt wahr genommen. Man geht dabei in einer bestimmten Reihenfolge durch den Körper, so dass am Ende der ganze Körper entspannt ist. Für Anfänger ist es am leichtesten, das ganze mit einer Anleitung zu machen. Später kann man es auch immer wieder im Alltag nutzen, z.B. wenn eine stressige Situation ansteht.
Eine tolle Audio-Anleitung für die progressive Muskelentspannung zum Download findest du z.B. bei der Techniker Krankenkasse. Dort kannst du auch direkt zwischen verschiedenen Längen wählen.
Auch bei YouTube lässt sich unter dem Stichwort „Progressive Muskelentspannung“ einiges finden. Hier siehst du auch gleich wie die Muskelentspannung genau funktioniert:
Weitere Infos zum Thema findet ihr hier.
Tipp:
Mach dich nicht verrückt wenn das Entspannen am Anfang nicht so recht gelingen will. Es ist völlig normal, dass es Übung braucht den „Entspannungsmuskel“ zu trainieren. Daher ist es sinnvoll vor allem in den ersten Tagen am Ball zu bleiben und immer wieder eine Art der Entspannung zu machen. Egal ob es eine 5 Minuten Atemübung oder eine einstündige Traumreise ist, alles hilft und kann je nach Bedarf und vorhandener Zeit angewendet werden.
Viele weitere Tipps wie z.B. „Was ist das passende Ambiente für meine Entspannungsübung?“ oder „Was tun wenn meine Gedanken während der Entspannung abdriften?“ erfahrt ihr in den nächsten Blogartikeln.