Juhu die Heilpraktikerprüfung ist bestanden und ich habe wieder Zeit mich meinem liebsten Hobby zu widmen: dem Schreiben. Da inzwischen sowieso jeder von meiner Schwangerschaft erfahren hat, wird es Zeit ein Projekt anzugehen, das mir schon lange unter den Nägel brennt – den Schwangerschaftsblog.

Wobei ich noch nicht mal weiß, ob das der richtige Name für dieses Unterfangen ist. Denn es soll kein klassischer Schwangerschaftsblog mit Einkaufstipps, dem Wunder der ersten Kindsbewegungen und Co werden. Nein es soll mein ganz persönlicher Blog sein, in dem ich berichte, wie man sich auch als Schwangere fühlen kann und dass nicht immer alles so babyrosa oder so babyblau ist, wie die Werbeindustrie uns das verkaufen will.

Andere haben Tränen in den Augen und ich denke: WTF?

Denn schon früh in der Schwangerschaft habe ich gemerkt, dass schwanger sein weit und breit als das tollste überhaupt angesehen wird. „Die schönste Zeit im Leben“ „Ein Gefühl größter Verbundenheit“ „Ein Wunder“. Ich freue mich sehr für jede Frau, für die es so ist. Bei mir hat sich das Gefühl nie so wirklich eingestellt. Ich freue mich darauf Mutter zu sein, ein Baby zu haben und eine Familie zu gründen, doch als „die schönste Zeit im Leben“ würde ich die Schwangerschaft bisher nun wirklich nicht beschreiben.

Aber wenn es doch überall so propagiert wird, wie kann es dann sein, dass ich es nicht so empfinde? Schnell kam in mir die Frage auf: Bin ich ein Alien? Bin ich ein Alien weil ich nicht vor Freude weine wenn ich den positiven Schwangerschaftstest in der Hand habe, sondern eher denke: „Wtf?! Was kommt da alles auf mich zu?“

Zum Glück hat mir sowohl meine eigene Mutter, als auch eine Freundin, die bereits zwei Kinder hat, bestätigt, dass ich kein Alien bin und dass diese Gefühle völlig normal sind. Aber wieso bekommt man nirgendwo etwas davon mit? Wieso gibt es scheinbar nur die perfekten Schwangeren? Scheinbar ist es ein Tabu ein realistischen Blick auf die Schwangerschaft zu werfen. So ein großes Tabu, dass ich selbst nicht weiß, wie ich die richtigen Worte finden soll und mehrfach gehadert habe diesen Blog überhaupt zu schreiben. „Du musst das machen, damit andere Frauen sehen, dass es uns auch gibt!“ bestärkte mich meine Freundin schon vor Wochen, also ist er nun hier der etwas andere Schwangerschafts- / Mami – Blog.

Schwangerschaftsblog Teil 1 – Bin ich ein Alien?

4 Kommentare zu „Schwangerschaftsblog Teil 1 – Bin ich ein Alien?

  • 29. Dezember 2020 um 6:42 Uhr
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    Tolle Aktion, Eva! Ich werde deinen Blog gespannt mit weiter verfolgen.

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    • 31. Dezember 2020 um 11:14 Uhr
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      Danke 🙂 Viel Spaß beim Lesen

      Antworten
  • 29. Dezember 2020 um 9:34 Uhr
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    Liebe Eva!
    Nein, ganz sicher kein Alien – kann ich 3 Mal bestätigen!
    Danke für deine Offenheit!

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    • 31. Dezember 2020 um 11:14 Uhr
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      Sehr beruhigend, dass von einer dreifachen Mama zu hören 🙂 Dann bin ich hoffnungsvoll 😀

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