Wie man seine Gedanken effektiv umlenkt

Wie oft im Leben wünschen wir uns, nicht an etwas zu denken. Der Satz „Oh da möchte ich lieber gar nicht dran denken“ ist weitläufig verbreitet.

Wir möchten nicht an den Zahnarzttermin, nicht an das Chaos im Keller, nicht an die bevorstehende Präsentation und auch nicht an die überfälligen Rechnungen denken. Auch der Satz „Denk da einfach nicht dran“ ist ein gut gemeinter Ratschlag, der leider nicht funktioniert.

Das liegt daran, dass unser Gehirn „nicht“ nicht denken kann. Das ganze merkt man wenn man sich an folgender Aufgabel versucht „Denk nicht an einen rosa Elefanten“. Vermutlich hat man schon beim Lesen der Aufgabe einen rosa Elefanten im Kopf.

Aber wie schaffe ich es nun trotzdem nicht immer wieder an den Weihnachtsstress, den Arzttermin oder andere Probleme zu denken?

Die Lösung ist ganzeinfach. Man versucht immer wieder bewusst an etwas anderes zudenken. Statt: „So jetzt denke ich aber nicht an den rosa Elefanten“ könnte ich meine Gedanken auf etwas anderes richten, am Besten auf etwas, was thematisch sehr weit weg von einem Elefanten ist. Zum Beispiel: „Was könnte ich denn morgen kochen?“ oder „Was wünsche ich mir zu Weihnachten?“

Schließlich sagt man einem Kind, dass sich grade eine Beule am Kopf zu gezogen hat auch nicht „Denk einfach nicht daran, dass es weh tut“. Nein man lenkt es ab oder gibt ihm einen Kuss auf die Beule und „zaubert“ die Schmerzen weg. 

Eine andere Möglichkeit besteht darin, sich immer wieder bewusst zu sagen: „Ich lasse den Gedanken los.“ Denn das Loslassen eines Gedankens können wir uns noch eher vorstellen, als das Nicht-Denken eines Gedankens. So kann man sich den Gedanken z.B. als eine Art Luftballon vorstellen der Richtung Himmel segelt.

Tipp für nächtliche Grübelanfälle

Vor allem nachts kommt es oft vor, dass wir versuchen an etwas, das uns belastet NICHT zu denken. Zum Einschlafen eignen sich sich dann alte positive Erinnerungen. Sie sind mit Gefühlen verbunden und wir begeben uns dort gerne rein. Außerdem bekommen wir ganz schnell einen Abstand zu unserer jetzigen Situation. Wer guckt nicht gerne alte Fotoalben an und verliert sich dabei in einer anderen Zeit?

So kann man an eine schöne Situation aus der Vergangenheit denken und sich diese so genau wie möglich vorstellen: Wie war das Wetter? Wer war alles mit dabei? Wie alt war ich? Wie groß war ich? Was hatte ich an? Wo war ich?

Einen weiteren Tipp um die nächtliche Grübelanfälle zu beenden, findest du hier.

Denk nicht an einen rosa Elefanten

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