Wie ich mein Auto beschädigte….

Als ich vor ein paar Tagen mit meinem Auto nach Hause kam, wollte ich es für einen kurzen Blick vor der Haustür parken um etwas auszuleeren. Gedankenverloren steuerte ich den Platz neben dem Blumenbeet an, als es plötzlich krachte.

Ich versuchte noch nach vorne oder nach hinten zu kommen, doch es ging gar nichts mehr. Mein Auto hing fest. Alles Rangieren und Gas geben brachte nichts, da ich mit mich so verhakt hatte.

Ich beschloss spontan meinen Vater um Hilfe zu rufen und der machte sich auch gleich auf den Weg.

Schnelle Hilfe kam….

Es war grade dunkel geworden und ich stand fragend vor meinem verkeilten Auto und überlegte verzweifelt was ich tun könnte. Doch ich blieb nicht lange allein. Kurz darauf gesellte sich ein nettes Paar zu mir und fragte, ob sie mir helfen könnten. Zusammen überlegten wir nach einer Lösung.

Es vergingen keine 5 Minuten da standen zwei weitere liebe Nachbarn auf der Matte und machten einen Schlachtplan. Als technisch Unbegabte hörte ich nur noch die Wörter rumfliegen… Wagenheber, Rollbrett, Auto auffräsen… Ich wusste diese Menschen werden mir helfen.

Auch mein Vater war inzwischen eingetroffen und überlegte mir. Schließlich wurde beschlossen das Auto einfach mal hoch zu heben…

Ein Auto nur mit Manpower anzuheben? So weit reichte meine Fantasie nicht. Ich fragte wie viele Männer sie wohl brauchen „Mindestens 4“. Da mein Vater nach seinem Wirbelbruch noch nicht wieder heben durfte beschloss ich weiter nach starken Männern zu suchen und wurde beim nächsten Nachbar schnell fündig. Auch mein Vater wollte noch ein paar Leute zusammen trommeln.

Doch das ganze war gar nicht mehr nötig, denn das Kompetenzteam hatte inzwischen mit Rollbrett und Wagenheber mein Auto befreit und ich konnte einfach davon rollen.

Und ich am Ende des Tages glücklich war


Ich war so dankbar. So viele nette Menschen die einfach her kamen und mir halfen ohne dass sie mich groß kannten. Wieder einmal ein Grund, wieso das Dorfleben einfach wunderbar ist (weitere Gründe erfahrt ihr hier).

Während ich im aller ersten Moment noch dachte „Oh nein, ich habe das Auto zerstört“ war ich letztlich nur noch froh und glücklich. Glücklich, dass man mir geholfen hat. Glücklich, dass nicht mehr passiert ist. Glücklich, dass ich im Notfall das Auto meiner Eltern nutzen kann wenn meins in der Werkstatt ist. Glücklich, weil ich genug Geld habe den Schaden reparieren zu lassen, glücklich endlich ins Warme zu können.

Auf dem Weg vom Parkplatz zurück kam schließlich mein Vater mit einem weiteren Helfer an, doch den hat es letztlich gar nicht mehr gebraucht. Auch eine ältere Frau beobachtet wie ich mir den Schaden ansah und sagte nur „Ach, dass ist doch nicht schlimm. So etwas kann passieren.“

Wieder am Haus angekommen hätte ich mich gerne noch einmal bei meinen lieben Helfern bedankt, doch die waren inzwischen in alle Richtungen verschwunden. Also werde ich sie später noch einmal aufsuchen um mich zu bedanken!

Wieso ein kaputtes Auto auch ein Glücksfall sein kann

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